Dienstag, 9. Oktober 2018


Interview mit den neuen Young Talents der Sikla GmbH


Wir haben die neuen Young Talents der Sikla GmbH getroffen und über ihren besonderen Start in das Azubi-/ bzw. Studentenleben befragt:

Hallo Young Talents, Euer Start bei Sikla begann mit der sogenannten
„Onboarding-Woche". Könnt Ihr uns erklären was das ist und was man da macht?

Young Talents: Es ist die erste Woche in der sich die neuen Azubis und Studenten kennenlernen. Des Weiteren stellen sich die verschiedenen Abteilungen vor und man bekommt einen ersten Einblick was in den nächsten Jahren auf uns zukommt.

Das hört sich ja nach einer Interessanten Woche mit vielen neuen Eindrücken an. Gibt es etwas, was Euch besonders in Erinnerung geblieben ist?

Young Talents: Nach so einer großartigen Woche mit vielen interessanten Präsentationen und Erlebnissen wie z.B. der Fotochallenge, ist es nicht leicht etwas hervorzuheben. Ein gelungener Abschluss war jedoch das Grillen am Freitagmittag, mit allen Young Talents und neuen Mitarbeitern. Sogar die Geschäftsführung und der Innendienstleiter haben sich Zeit für uns genommen.

Ein Abschluss mit Allen ist immer schön. In den restlichen Septemberwochen durftet ihr in Abteilungen reinschnuppern, die Euch eigentlich nicht betreffen. Welche waren dies?

Young Talents: Wir waren in der Zentralen Vorfertigung in Hausen ob Verena, im Lager in Schwenningen und im Zentralen Office Management.

Das hört sich ja spannend an, leider komme ich nicht aus diesem Berufsfeld und weiß daher nicht was eine Zentrale Vorfertigung ist. Könnt ihr das näher erklären?

Young Talents: Hier werden diverse Teile und Konstruktionen so weit vorbereitet, dass der Kunde diese schnell und einfach montieren kann.

Was war das Besondere an den anderen Abteilungen?

Young Talents: Im Lager in Schwenningen waren wir sowohl im Wareneingang, als auch im Warenausgang ( z.B. Export), wir haben kommissioniert, das heißt die Ware für den Versand vorbereitet. Das Besondere am Lager Schwenningen ist das Schienenlager, da dort lange und sehr schwere Schienen ( bis zu 6 Meter) verpackt und verladen werden.

Im Zentralen Office Management hatten wir die Möglichkeit die Mitarbeiter von Sikla besser kennenzulernen, durften Räume für Meetings vorbereiten und weitere Tätigkeiten, die für einen reibungslosen Tagesablauf sorgen, durchführen.

Vielen Dank für Eure Zeit. Möchtet ihr noch etwas sagen?

Young Talents: Gerne, ein besonderer Dank geht an alle Vertreter, die ihre Abteilungen vorgestellt haben, Young Talents, die uns so freundlich aufgenommen haben und an Jessica und alle anderen Helfer, die dafür gesorgt haben, dass das Grillen stattfinden konnte.

Der größte Dank geht an Natascha die uns diesen besonderen Start bei Sikla ermöglicht hat.














Donnerstag, 29. März 2018

Jobs4Future 2018

Wie jedes waren wir auch dieses Jahr als Young Talents auf der Messe vertreten um unser Unternehmen zu repräsentieren. Wir durften unseren Messeauftritt eigenständig organisieren und haben uns viel überlegt.

F – otobox
Mit unserer aufgestellten Fotobox konnte jeder der wollte, viele tolle Bilder machen und diese als Andenken mitnehmen. Um Sikla in positiver Erinnerung zu behalten, wurde das Firmen-Logo auf dem Ausdruck integriert.



U – ngewissheit
Auf der Messe möchten wir zukünftigen Absolventen die Angst vor der ungewissen Zukunft nehmen. "Mit Sikla in eine gemeinsame Zukunft" – war deshalb auch das Motto unseres Messeauftritts.

T – un
„Erfolg hat drei Buchstaben: T U N“.
[Johann Wolfgang von Goethe]
Das wir selber bereits viel "tun" zeigte sich bereits an der Eigeninitiative unserer Young Talents bei der Vorbereitung der Messe. Hier ein Bespiel der geleisteten Arbeit:




Durch Beiträge wie diesen, wollen wir anderen Personen unseren Produkten näher bringen und Interesse wecken. 


U – nterstützung
Mit vielen offenen Gesprächen wollten wir unsere Standbesucher unterstützen, die richtige Berufswahl für sich selbst zu treffen. Denn nur in gegenseitigem Austausch kann man seine Interessen in möglichen zukünftigen Berufen wiederfinden.


R – atschlag
Als Young Talents gaben wir unser Bestes, den Interessierten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

E – ntschlossenheit
Wir wünschen allen Messebesuchern, dass sie nach ihrem Besuch mit gewonnener Entschlossenheit ihren Berufswunsch verfolgen. Wir würden uns freuen, wenn wir viele bereits bekannte Gesichter im September bei uns begrüßen dürfen.


Mit freundlichen Grüßen
Siklas Young Talents


Donnerstag, 8. Juni 2017

Auslandsaufenthalt bei unserer Landesgesellschaft Sikla UK Ltd.

Sikla hat mir spontan ermöglicht für 6 Monate in ein anderes Land zu reisen und dort in unserer Landesgesellschaft Sikla UK Ltd. meine Ausbildung für eine gewisse Zeit fortzusetzen.

Unterkunft
Es stand mir zur Auswahl ob ich in einer Familie, oder in einer Wohngemeinschaft untergebracht werden möchte, wobei ich mich für letzteres entschieden habe. Ich lebe nun mit vier netten Menschen zusammen, welche in einem ähnlichen Alter sind - was ebenfalls mehrere Vorteile mit sich bringt.

Arbeitsalltag
Sikla UK Ltd. hat ihren Standort in Milton Keynes und beschäftigt insgesamt 16 Mitarbeiter aufgeteilt in das engineer office, book keeping, warehouse und sales office. Da hier alles etwas kleiner als bei Sikla in Deutschland ist, übernimmt der Verkauf auch teilweise den Einkauf. Ziel meines Aufenthalts war es in erster Linie, die Abteilung zu unterstützen und mich soweit vorzubereiten, dass ich als eine Urlaubsvertretung eingesetzt werden kann. Es war eine große Herausforderung für mich aber es hat mir sehr großen Spaß bereitet und ich würde auch behaupten, an dieser Situation persönlich gewachsen zu sein.

An meinem ersten Tag wurde ich den ganzen Mitarbeitern vorgestellt und habe anschließend meinen Platz im Sales Office zugewiesen bekommen. Diese Abteilung besteht aus mittlerweile drei Personen, mich eingeschlossen. Es wurde mir gesagt dass ich sehr bald alle einkommenden Anrufe entgegen nehmen werde, damit ich mich an die Sprache gewöhnen kann. Anfangs war ich sehr unsicher und habe mich unwohl dabei gefuehlt, die Kunden zu bitten etwas langsamer zu sprechen. Jetzt  bin ich froh über diese Aufgabe weil es mein Englisch nach und nach sehr verbessert hat. Die Kundenbetreuung habe ich beibehalten, was ein sehr umfangreiches Aufgabengebiet hat, mir aber grossen Spass bereitet. 

Freizeit 
Glücklicherweise habe ich auf der Arbeit Freunde gefunden, mit denen ich Abends und auch am Wochenende oftmals etwas unternehme. Wir fahren beispielsweise öfters nach London, Manchester, besuchen Freizeitparks, spielen Billard oder kochen gemeinsam. Nachdem ich bereits zwei Monate hier war kam Tobias, der DH-Student von Sikla Deutschland.

Fazit
Wir sind sehr froh von Sikla die Möglichkeit bekommen zu haben für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen und dies idealerweise auch noch mit Ausbildung und Studium zu verknüpfen. Unsere Zeit hier ist noch nicht vorbei aber wir würden behaupten uns jetzt schon weiterentwickelt zu haben, beruflich sowie persönlich. Wir koennen jedem nur empfehlen solche Chancen nach Moeglichkeit wahrzunehmen und sich auf neue Herausforderungen und Menschen zu freuen.








Mittwoch, 14. Dezember 2016

Auslandssemester Spanien


Am 01.07.2016 begann mein dreimonatiges Auslandssemester bei unserer Landesgesellschaft Sikla Sistemas de Soportacion in Madrid. Gleich am ersten Tag wurde ich herzlich von den Mitarbeitern in Spanien begrüßt und aufgenommen.
In diesen drei Monaten lernte ich einiges dazu, beruflich wie auch persönlich. Bei der Arbeit durfte ich aktiv am Alltagsgeschäft teilnehmen und zusätzlich mit den Außendienstmitarbeitern durch Spanien reißen und die Händler der Sikla Sistemas besuchen. Es war sehr interessant und ich konnte einige Erfahrungen aus dieser Zeit mitnehmen. Außerdem hatte ich die Möglichkeit die spanische Arbeits – und Lebenskultur kennenzulernen und meine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern.
Während meiner Freizeit konnte ich einige Sehenswürdigkeiten in Madrid besichtigen oder auch das Stadion „Santiago Bernabeu“ besuchen.
Ein Auslandssemester kann ich jedem empfehlen der die Möglichkeit dazu hat! :)



Autorin: Anita D.

Freitag, 21. Oktober 2016

Natalia's Auslandsemester

Hallo zusammen,
 
wie bei den Film bereits versprochen, schreibe ich soeben einen kleinen Bericht über mein Sommerpraktikum bei Sikla Polska. Ich habe meinen Auslandsaufenthalt Ende Juni angefangen und wurde gleich  in das Firmenleben integriert. Ich habe während der Phase eine Projektarbeit geschrieben über Internationale Investitionsentscheidungen in Bereich Lagerlogisitk und bin zugleich in verschiedenen Bereichen tätig gewesen. Die Mannschaft hat mich ganz herzlich aufgenommen und gleich den Sikla Geist mitgeteilt.
Sikla Polska beschäftigt mittlerweile 24 Mitarbeiter, davon 18 in der Zentrale in Jelenia Gora.
In der Firma gibt es mehrere Abteilungen: Vertrieb Siconnect Innendienst, Projektverkauf Siconnect, Projektverkauf Industrie / Simotec, Buchhaltung, Verwaltung, IT, Einkauf und die Logistik-Versand Abteilung. Ich habe während dieses Sommers mit jedem zusammengearbeitet und ich habe von jedem was mitgenommen.  Außer meinem Projekt habe ich noch operative, taktische und sogar strategische Aufgaben bekommen, was mir einen Rundumblick über das ganze Unternehmen gegeben hat. Durch die Einbindung in das Tagesgeschäft, erhielt ich auch die Möglichkeit, die Differenzen zwischen dem polnischen und dem deutschen Markt zu erkennen. Die polnischen Kunden und das nationale Rechtssystem unterscheiden sich von dem, was ich bisher kennengelernt hab; es war aber ein informationsreicher Unterricht. Die Mentalität der Polen während der Arbeit ist auch komplett anders - ich musste mich ein bisschen dran gewöhnen. Die Kollegen haben mich während der 3 Monaten tapfer unterstützt, manchmal, auf Grund der verschiedenen Herangehensweise hat es  lustige Situationen gegeben.. :)


Hier ein kleiner Auszug, von dem was ich gemacht habe:
  • Erfassen und Beschreiben der Lagerprozesse
  • Aufbereitung von Angeboten und Mitarbeit bei Erstellung von technischen Lösungen
  • Lieferscheinverwaltung und Teilnahme am Projekt E-Lieferschein
  • Kontaktperson für die ausländischen Landesgesellschaften und Lieferanten
  • Buchen, Konteneröffnung, Erstellung von GuV und Monatsbudget
  • Vorbereitung der Datenbasis für die E-Rechnung
  • Aushilfskraft im Lager
  • Vormontage von Framo-Konstruktionen für Großprojekte
  • Teilnahme an strategischen Meetings
  • 3-sprachige Übersetzung von Dokumenten, E-mails und Gesprächen
  • Besuche bei Lieferanten
  • Organisation eines Bewerbungsprozess und Auswahl der Bewerber mithilfe der Führungskräfte
  • Besuche bei anderen Landesgesellschaften (ein kleiner Sikla-Europa-Trip :D )
  • Mithilfe bei Organisation der Firmen-Events: Männertag, Weinernte, gemeinsames Grillen
Wie zu sehen ist, wurde ich wirklich überall eingesetzt, wofür ich sehr dankbar bin! DZIEKUJE BARDZO/ DANKE SCHÖN vor allen an Alicja Gärtner und Uwe Gärtner, die mich jeden Tag auf's neue gefordert und gefördert haben.
 
Zu meinen Sikla-Europa-Trip: durch das internationale Thema meiner Projektarbeit habe ich die Möglichkeit bekommen, einige der Sikla Gruppenmitglieder einzeln kennen zu lernen und die Differenzen zwischen der Handhabung der alltägliches Geschäfts live zu erleben. Ich war bei Sikla Österreich in Marchtrenk, Sikla Bohemia in Prag, Sikla Espania in Madrid und Sikla France in Paris. Vielen Dank an die die ''Firmenführer'': Christian RechnerDimitar KolevEugenio Barco und Daniel Siotto die mir ihren jeweiligen  Standort gezeigt haben und ausführlich meine Fragen beantworteten. Ich habe dadurch unsere Firma aus einer neuen Perspektive kennengelernt und umso mehr schätze ich jetzt Personen, die sich international einsetzen, um Sikla weiter zu entwickeln. Danke für die wertvollen Einblicke; ich hoffe, ich kann noch mehr lernen, bei den  bevorstehenden Reisen.
 
Die 3 Monate, die ich in Polen verbracht habe, waren die schönsten Sommerferien meines Lebens. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mit dabei waren und mir die spannende Zeit ermöglicht haben. Ich hoffe, wir sehen uns schnell wieder (Ich vermisse euch bereits!) und dass wir alle an der 50-Jahresfeier miteinander Spaß haben werden!Liebe Grüße!/ Wakacje, ktore spedzilam w Polsce, byly najlepszymy wakacjami w moim zyciu. Chcialam Wam wszystkim podziekowac za te trzy miesiace i za wspolnie spedzony czas, ktory bardzo cieplo wspominam. Mam nadzieje, ze szybko sie znowu zobaczymy (juz za wami tesknie!) i ze bedziemy sie swietnie bawic na imprezie z okazji 50-lecia! Buziaki!!!!


Und zur Veranschaulichung noch ein paar Bilder:













Autorin: Natalia Kurnel

Montag, 23. Mai 2016

Hiermit melde ich mich zu meiner letzten Praxisphase meines Studiums bei der Sikla GmbH.

Letzte Praxisphase bedeutet: Bachelor Thesis.

Aktuell bin ich damit beschäftigt, mich mit dem Thema:
„Vertriebskostenanalyse des Sikla Direktvertriebs mithilfe einer Kostenstrukturanalyse“
auseinander zu setzen.

Klingt im ersten Moment sicherlich kompliziert, da das Thema sehr analytisch klingt. Ist es aber gar nicht. Die erste Aufgabe besteht darin, sich in das Thema einzulesen. Dazu muss sehr viel Literatur gesucht werden. Nicht nur Bücher, auch Fachartikel oder Diskussionstexte müssen dabei berücksichtigt werden.

Nach dem Einlesen heißt es: Was ist eine Kostenstrukturanalyse, wie genau kann ich Vertriebskosten definieren und was gehört alles dazu. Die erste Hürde ist zu nehmen, in dem eine Gliederung erstellt werden muss. Es ist wichtig, den Leser mittels eines roten Fadens durch die Thesis zu geleiten. Zuerst muss ein Problem dargestellt werden, welches es zu lösen gilt. Danach sollte eine kurze Führung durch die Thesis stattfinden. Danach folgen der Theorieteil und der Praxisteil.

In der Theorie müssen verschiedene Begriffe erläutert und erklärt werden, sowie die Grundbausteine für den späteren Praxisteil gesetzt werden. Im Praxisteil wird versucht, eine Lösung für das definierte Problem zu finden und Schritt für Schritt verschiedene Aspekte der Praxis mit einzubringen, anknüpfend an die Theorie.
Letztlich erfolgt eine Empfehlung, wie das Problem gelöst werden kann und welches Fazit daraus gezogen werden kann.

Studenten haben in der Regel drei Monate Zeit, um eine Bachelorarbeit fertig zu stellen. Diese sollte 60-80 Seiten reinen Text umfassen.

Als Student hat man jedoch relativ viel Zeit sich auf diese Arbeit vorzubereiten und zu üben, da vorher bereits zwei Projektarbeiten erfasst werden müssen.

Am Ende ist es immer schön zu sehen, welche Ergebnisse man selbst erarbeitet hat und wie diese im Endeffekt umgesetzt werden. Daraus ergibt sich, dass sich die Arbeit für die Firma und einen selbst immer lohnt!

Beste Grüße,

Natascha




Quelle des Bildes: http://www.cvjm-hochschule.de/fileadmin/_migrated/pics/Bachelorarbeit_01.JPG

Dienstag, 12. April 2016

Incredible India - Mein Auslandssemester in Goa

Das Land Indien und der Bundesstaat Goa

Indien ist mit einer Bevölkerung von knapp 1,3 Milliarden Menschen nach China das zweitbevölkerungsreichste Land auf der Erde. Der Staat Goa mit seinen ca. 1,5 Millionen Einwohnern ist der kleinste Bundesstaat in Indien. Goa liegt an der mittleren Westküste am arabischen Meer. Durch die frühere, portugiesische Kolonialmacht, ist Goa auch heute noch kulturell sehr geprägt.

 
      

Kultur und Menschen
Die Menschen in Indien sind sehr freundlich und hilfsbereit. Während unserer gesamten Zeit in Indien bekamen wir ständig Unterstützung von indischen Studenten, Dozenten, Nachbarn oder anderen Einheimischen. Der Kulturschock war anfangs trotz allem gegeben. Neben dem chaotischen Linksverkehr überraschte außerdem die dort herrschende (teilweise übertriebene) Bürokratie. Diese brachte aber Korruption an die Tagesordnung. In Verkehrskontrollen war es üblich nach einem Bestechungsgeld von umgerechnet 2-3€ wieder weiter fahren zu dürfen. 



Die  Armut und Umweltverschmutzung
Die Schere zwischen Arm und Reich ist in Indien sehr groß. In kaum einem anderen Land sind die Unterschiede so drastisch. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Inders liegt bei ca. 70-100€ / Monat, was gerade einmal zum Leben reicht. Es kam durchaus vor, dass reiche Menschen in teuren Villen Tür an Tür mit armen Menschen, die in Zelten oder Wellblechhütten hausten, lebten. Die Verschmutzung der Umwelt stellt in Indien ebenfalls ein großes Problem dar. Müll wird einfach in der Natur entsorgt und achtlos weggeschmissen. Der Verkehr verpestet die Luft so sehr, dass vor allem in großen Städten wie z.B. Delhi die Menschen an Atemwegserkrankungen leiden. Als ich für eine Rundreise in Delhi gelandet bin, sah man aus dem Flugzeug nur eine große Abgaswolke über der Stadt schweben.




Das Essen
Viele warnten mich schon im Vorfeld vor der Umstellung des Essens bzw. der Reaktion meines Magen-Darm-Traktes. Glücklicherweise bin ich weitestgehend davon verschont worden. In Indien ist es typisch mit sehr vielen Gewürzen und auch sehr scharf zu kochen. Auf dem Speiseplan stehen vor allem Reis, Gemüse, Hühnchen, Fisch und Chapati (indisches Fladenbrot). Da die Kuh als heiliges Tier in der indischen Religion betrachtet wird, ist Rindfleisch eher selten zu finden. Auch bei den hygienischen Standards würde so mancher vom deutschen Gesundheitsamt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

     


Das Wetter und die Strände

Der Winter in Goa übertrifft wettertechnisch selbst den Sommer in Deutschland. Die Temperaturen lagen die ganzen drei Monate durchschnittlich bei über 30 Grad mit dauerhaftem Sonnenschein. Ohne Klimaanlage war es teilweise an manchen Tagen nicht auszuhalten. Goa ist bekannt für seine traumhaft schönen Strände. Wenn wir keine Vorlesung hatten, verbrachten wir die freie Zeit oft am Strand.






Die Universität und das Studium
Das Austauschprogramm mit der Goa University sah vor, dass wir dort den MBA (Master) Studiengang besuchten. Da Englisch eine Amtssprache in Goa ist, fanden alle Vorlesungen auf Englisch statt. Die Kursgrößen lagen bei ca. 40-50 Studierenden. Es stellte für mich und die anderen deutschen Studierenden kein Problem dar, mit den Inhalten mitzukommen.






Die Religionen
In Indien gehören ca. 80% der Bevölkerung zum Hinduismus. Aber auch Muslime und Christen sind in Indien vertreten. Durch die portugiesische Prägung gibt es viele christliche Kirchen in Goa. Ansonsten sind in Indien zahlreiche Tempel zu finden.



Unterkunft und Leben
Während unseres Aufenthaltes hatte ich mit meinem deutschen Studienkollegen ein Apartment in Panjim, der Hauptstadt Goas. Die Unterkunft entsprach europäischen Standards, denn es ist zum Beispiel nicht üblich, dass die Inder Toilettenpapier verwenden. Nach Vollendung des Toilettengangs wird dort noch die linke Hand und etwas Wasser verwendet. Daher wird auch beim Essen lediglich die rechte Hand benutzt. Das Essen ist für europäische Verhältnisse sehr günstig. Eingekauft wird in Indien noch ganz klassisch auf großen Märkten. In den Städten sind aber auch große Fast-Food-Ketten wie z.B. KFC oder Dunkin Donuts zu finden.

Fazit
Ich durfte Indien von vielen unterschiedlichen Seiten erleben und kennen lernen. Die Heiterkeit und Zufriedenheit der Menschen trotz Armut hat mich sehr beeindruckt. Dort ist es für viele an der Tagesordnung um das tägliche Überleben zu kämpfen, während wir uns in Deutschland überlegen welche Farbe zum Beispiel unser nächstes Handy haben soll. Durch das Auslandssemester profitierte auch mein Englisch. Ich kann nur jedem Studierenden empfehlen, die Möglichkeit eines Auslandssemester wahrzunehmen. Neben neuen Freunden, Eindrücken und der Wertschätzung wie gut es uns eigentlich geht, trug diese Erfahrung auch meiner Persönlichkeitsentwicklung bei.


  




Autor: N.Villing
Student, BWL Handel und Vertriebsmanagement